Gestern am Freitag in der Galeria Lunar die Eröffnung der Ausstellung von “Juego de muñecas” (Puppenspiel) besucht. Sehr schöne Atmosphäre und interessante Gespräche gehabt.
Vorweggesagt, eine sehr spannende Ausstellung. Die Kooperationsausstellung zwischen Künstlerinnen aus Hannover und Montevideo (Uruguay) zeigt das Spiel mit der Erinnerung anhand des weit gefassten Begriffes des „Puppenspiels“. Das Spiel mit der Puppe und das Spiel an der Puppe, d. h. das Gestalten der Puppe.
Vor allem das Verändern der Puppe und des Puppengesichtes führt zu interessanten Sichtweisen. Durch die Bearbeitung der einzelnen „Gesichter“ werden Puppengesichter zur Maske. Zu einer Maske, die zu bestimmten Vorstellungen von Rollenspielen gehören. Rollenspielen, die wiederum zu Rollenbildern werden.
Leicht lassen wir uns doch von einzelnen Ikonografien und Symbolen lenken und unser Bild vom anderen beeinflussen. Aber natürlich lieben wir auch das Spielen mit Rollen. Cosplay oder Gothic fällt mir dazu ganz aktuell ein.
Ich will aber gar nicht zuviel schreiben. Denn anschauen und in den eigenen Erinnerungen und Vorstellungen wühlen ist viel spannender. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Die geplante Performance musste leider aus Krankheitsgründen abgesagt werden. Soll aber zur Finissage am 7. November 2014 um 20 Uhr nachgeholt werden. Weitere Infos zur Ausstellung gibt es hier: Galeria Lunar
Die Künstlerinnen:
Künstlerinnen Ana Aristimuño, Alejandra González Soca, Teresa Puppo, Jacqueline Lacasa und Elian Stolarsky aus Uruguay sowie Ilka Theurich, Anja Steckling, Maria Fieseler-Roschat und Yasemin Yilmaz aus Hannover.